Es gibt viele Destillerien in Schottland. Sehr viele.
Erfahre jetzt, bei welchen Destillerien sich ein ein Besuch lohnt & unseren Geheimtipp!
Denn oftmals geht es nicht mal (nur) um den Whisky.
Es geht um das drumherum, das was dahinter steht und die Geschichten, die jede einzelne Destillerie zu erzählen hat.

Besondere Destillerien in Schottland,
die einen Besuch wert sind
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Die Geschichte des Whiskys in Schottland
„Whisky und Freiheit gehören zusammen.“
… schrieb einst der schottische Dichter Robert Burns, was ziemlich genau den Wesenskern der Schotten und deren Kultur trifft. Denn der seit Jahrhunderten währende Zwist zwischen England und Schottland ist nicht zuletzt auf das Freiheits- und Unabhängigkeitsbedürfnis vieler Schotten zurückzuführen.
Und auch der Whisky spielte hierbei früher wie heute eine wichtige Rolle.
Im 17. und 18. Jahrhundert blühte in Schottland die Schwarzbrennerei. Versteckt in den Tälern der Speyside und der Scottish Highlands, entlang der Bäche und Flüsse sprießen die Brennblasen wie Pilze aus dem Boden.
Selbst in Schafställen wurde illegaler Whisky gebrannt und der eine oder andere Keller heutiger Häuser wurde damals angelegt, um unter dem Fußboden ein paar Fässer zu verstecken.
Die Steuereintreiber freute dieser Schwarzmarkt ganz und gar nicht. Doch da man der Sache auch nicht Herr zu werden schien, entschied man sich bald darauf die Steuern auf Whisky so weit zu senken, dass es sich für viele Schwarzbrenner lohnte, legal zu brennen und eine Lizenz zu erwerben.
So hatten beide Seiten etwas davon. Die Brenner konnten einem legalen Geschäft nachgehen und der Staat erhielt ein paar Steuern.
Neben Fisch, Meeresfrüchten und erneuerbaren Energien ist Whisky bis heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes und erfreut sich in aller Welt großer Beliebtheit. Bestimmte Whiskys können Flaschenpreise im vier- oder fünfstelligen Bereich für sich aufrufen. Dies geht soweit, dass einige Whiskys mittlerweile als Wertanlage gehandelt werden.
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Glen Grant Distillery

In einem kleinen Tal in der Speyside liegt, fast schon versteckt, eine der schönsten und ältesten Destillerien Schottlands. Am Ufer des River Lossie entstand 1840 die erste Brennblase der Brüder John und James Grant, die einst am Bau der Eisenbahn und des Schienennetzes in Schottland beteiligt waren.

Was Glen Grant bis heute besonders macht: Jede Flasche wird direkt vor Ort abgefüllt, was nicht zuletzt den Duke of Rothesay – heute König Charles – veranlasste das neue Abfüllgebäude 2013 zu eröffnen.

Chris Lieblings-Glen Grant ist übrigens der 12-Jährige*
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Booking.comEin wahres Alleinstellungsmerkmal von Glen Grant ist der Rundweg durch die Gärten und die Klamm, welche sich hinter den Destilleriegebäuden in das Tal erstreckt, von wo aus der River Lossie zur Destillerie fließt.

Der Grund weshalb es Glen Grant in unsere Top 3 geschafft hat ist das Gesamtpaket: Die Lage, ein schönes Visitorcenter, welches nicht überdimensioniert wurde, die Geschichte der Brennerei, die Gärten und der Rundweg.
All dies macht Glen Grant zu einem wirklich schönen Ausflugs-Ziel in der Speyside, wo man gerne ein paar Stunden verbringt.
Die Auswahl der Glen Grant Destillerie ist mittlerweile riesig!
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Tomatin Distillery
Die Destillerie von Tomatin liegt am Rande der Cairngorm-Mountains nahe Inverness.
Wenn du auf der A9 unterwegs bist, kommst du meist unweigerlich an der Destillerie vorbei.

Und ein Besuch dort lohnt sich allemal. Denn bei Tomatin handelt es sich um eine der traditionsreichsten Destillerien Schottlands.

Zum Beispiel wohnen noch heute einige Mitarbeiter in den destillerieeigenen Wohnhäusern auf dem Firmengelände, wie schon zu früheren Zeiten.
Damals hatte man Probleme die Menschen in die Region zu holen, da es wenig Wohnraum und wenig Arbeit gab. Tomatin schuf Arbeitsplätze, erkannte letzteres Problem und begann Wohnhäuser für potentielle Mitarbeiter zu bauen.
Diese kamen und blieben oftmals für Jahrzehnte.
Auf einer Führung durch die Destillerie wirst du sowohl die Brennblasen, das Herzstück von Tomatin, zu sehen bekommen, als auch einen Abstecher in die hauseigene Küferei machen. Denn genauso wichtig wie der Whisky selbst, sind die Fässer, in denen sie gelagert werden. Ein gutes Fass ist die Grundlage eines guten Whiskys, da dieser mindestens drei Jahre in diesem verbringt, bevor er sich Scotch nennen darf.
Tomatin ist ein guter Zwischenstopp auf dem Weg von Edinburgh nach Inverness!
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Hierzu werden auch gerne mal Hölzer verschiedener Fässer zu einem neuen Fass zusammengebaut um so die unterschiedlichsten Aromen in den Whisky zu bringen. Tomatin versteht sich selbst als Familienunternehmen. Und das spürt man auf einem Besuch sehr genau. Daher ist Tomatin für uns eine klare Empfehlung und stets einen Stopp wert.

Wolfburn Destillerie in Thurso
Eine der jüngsten Whisky-Destillerien ist die neue Wolfburn Distillery in Thurso.

Sie ist außerdem die nördlichste Brennerei auf dem schottischen Festland.
Mit ihren zwei Brennblasen – einer Wash-Still und einer Spirit-Still – produziert sie bisher nur kleinere Mengen Whisky, jedenfalls im Vergleich zu den „Großen“ wie Glen Moray oder Glen Grant. Die Wash-Still dient dem ersten Brenndurchlauf, die Spirit-Still dem Zweiten, welcher den Whisky veredelt und auf den nötigen Alkoholgehalt bringt.

Als Chris im Februar 2020 vor Ort war, lernte er Charlie, den Distillery-Manager kennen, welcher ihm eine private Führung durch die Brennerei und die Lagerhäuser anbot.

Die Geschichte von Wolfburn
Bereits 1821 wurde die erste Wolfburn-Distillery gegründet, die jedoch aus nicht vollumfänglich dokumentierten Gründen 1872 zum Erliegen kam.
Der Name Wolfburn leitet sich übrigens vom Wasser ab, mit welchem dort gebrannt wird, dem kleinen Fluss „Burn of Wolf“, der unweit der Destille entspringt.
2013 wurde die neue Wolfburn-Brennerei nahe ihres alten Standortes wieder zum Leben erweckt.

In der Halle, welche zu dieser Zeit gleichzeitig Brennerei, Visitor-Center, Büro und Versandzentrum war, herrschte im Frühjahr 2020 eine Art Start-Up-Mentalität, wo Handarbeit an der Tagesordnung war.
Mittlerweile ist Wolfburn in fast jedem gut sortierten Whiskygeschäft vertreten und hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer echten Marke entwickelt.
Und so verwundert es nicht, dass sich auch bei uns zuhause ein paar Flaschen Wolfburn angesiedelt haben😊.
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Booking.comSehr zu empfehlen ist die in geringer Auflage produzierte Small Batch No. 155*, für die Chris damals bis nach Thurso gefahren ist, weil es sie in Deutschland noch nicht zu kaufen gab.
Die Zahl 155 steht für den Lagerort des Fasses, aus welchem der Whisky* stammt.
1 ist das Lagerhaus und 55 die Reihe der Fässer.
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Die schönsten Destillerien in Schottland
Unser Fazit
In Schottland gibt es zurzeit 122 Destillerien.
Und jede von ihnen besitzt ihren ganz eigenen Charme, Geschichten und Besonderheiten. Daher kann man auch nicht sagen: „Ich habe eine Destillerie besucht, also brauche ich mir keine andere mehr ansehen.“
Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Je mehr Destillerien man besucht hat, desto eher fallen die Unterschiede auf und man bekommt einen Eindruck davon, wie vielfältig und charaktervoll die einzelnen Brennereien und deren Whiskys sind.
Ein paar Destillerie-Besuche sollten daher stets auf deiner Bucket-List für Schottland stehen. Insbesondere die Regentage eignen sich hierfür hervorragend!
Unser Tipp
Solltest Du nur begrenzt Zeit haben und deinen Aufenthalt in Edinburgh ein wenig ausweiten möchtest, können wir Dir eine der Van-Touren ab Edinburgh zu den Destillerien empfehlen! Diese werden von einem lokalen Guide durchgeführt und in freundlicher Gesellschaft anderer Reisender macht eine Whisky Verkostung gleich doppelt Spaß!
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