Toraja Reiseführer – Anreise, Sehenswürdigkeiten & Erfahrungen
Unser großer Reiseführer über die Region Toraja in Sulawesi, mit Infos zu Geschichte, Kultur & Tipps für deinen Aufenthalt in Tana Toraja für Anreise, Sehenswürdigkeiten und Leben vor Ort – alles, was du für die Vorbereitung deiner Sulawesi Reise nach Tana Toraja vorher wissen solltest!
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Fakten, Hintergründe & nützliche Tipps zu Tana Toraja
Das Wort „Toraja“ bedeutet soviel wie „Menschen aus dem Bergland“.
Toraja gliedert sich in den Süden (Tana Toraja) und den Nordteil (Toraja Utara).
Lage & Natur
Die Region um Toraja befindet sich im Hochland von Süd Sulawesi (Sulawesi Selatan).
Aufgrund der Lage im Gebirge ist Toraja – bis heute – teilweise nur schwer zugänglich, besonders während der Regenzeit. Hierbei kann es zu Hangabstürzen kommen, welche die Straßen blockieren.
Toraja ist geprägt von dichten Regenwäldern sowie in den höheren Lagen von Gebirgsvegetation wie Pinienwäldern und anderen Nadelgehölzen.
Der Reisanbau hat in Toraja eine lange Tradition. Daher verwundert es nicht, dass die ländlichen Flächen größtenteils aus Reisfeldern bestehen.
An den Straßenrändern sieht man daher häufig auf Planen ausgelegten Reis, der dort zum Trocknen ausgebreitet wurde.
Bis in die 70er Jahre war die Region um Toraja bei westlichen Reisenden nahezu unbekannt.
In den darauffolgenden Jahren, angetrieben durch mehrere Dokumentationen von National Geographic, wuchs die Zahl der Touristen in den fünfstelligen Bereich, woraufhin die indonesische Regierung Toraja zur zweitwichtigsten Tourismusregion (neben Bali) erklärte.
Gesellschaft, Kultur & Religion in Toraja
Kulturell ist Toraja geprägt durch den althergebrachten Glauben an mehrere Göttinnen und Götter, einen speziellen Totenkult, familiäre Traditionen sowie, seit um 1900, durch Religionen der Neuzeit, um welche sich das Leben herum organisiert.
Niederländische Kolonialisten brachten den christlichen Glauben in die abgeschiedene Hochlandkultur, weshalb noch heute der Großteil der Bevölkerung von Toraja christlich katholisch oder protestantisch ist.
Der evangelische Glaube macht knapp 70% aus, gefolgt vom katholischen Christentum mit etwa 16 %.
Auch der Islam mit knapp 12 % sowie Hindus und Buddhisten sind in Toraja vertreten.
Moderne Religion und altes Glaubenssystem– Aluk genannt – gehen heute Hand in Hand.
Aluk beschreibt auch die Unterteilung des Kosmos in drei Ebenen: Die Oberwelt, die Welt der Menschen und die Unterwelt.
(Siehe hierzu auch die drei Ebenen des Tongkonan.)
Klassensystem in Toraja
Früher waren Beziehungen, gesellschaftliche Zusammenkünfte und Hochzeiten eng mit der sozialen Klasse verbunden, welche mütterseitig an die Kinder vererbt wird.
Die Klassen unterschieden sich in den Adel, die normalen Leute und die Sklaven. Die Sklaverei wurde um 1909 durch die niederländischen Kolonialherren abgeschafft.
Wie in vielen solcher Systeme war eine Heirat einer adligen Frau mit einem Mann aus der Mittelschicht nicht erlaubt.
Gleichwohl war der familiäre Aufstieg jederzeit möglich durch die Anhäufung von Reichtum, welcher in Land oder Vieh, vornehmlich Büffeln, gemessen wurde und heute noch wird.
Auch Sklaven, deren Hütten um den Tongkonan herum errichtet wurden, gehörten in früheren Zeiten zum Familienbesitz. So konnte auch ein Sklavenhändler in den Adelsstand gelangen.
Beerdigungszeremonien in Toraja
Während die „Rituale des Lebens“ seit der Zeit der Kolonialisierung und der Missionierung immer mehr verschwanden, haben die „Rituale des Todes“ bis in die heutige Zeit überdauert und sind zu einer touristischen Attraktion geworden.
Die Beerdigung einer/s Toraja kann teilweise bis Jahre nach dem eigentlichen Tod stattfinden.
Bis zur Beerdigung bleibt die Leiche häufig einbalsamiert im Familienhaus bzw. im Tongkonan liegen.
Sie wird als „schlafende Person“ behandelt, bekommt weiterhin einen Platz am Tisch gedeckt und gilt bis zur Beerdigung nicht als tot.
Die darauffolgende Zeit bis zur Beerdigung wird von den meisten Familien genutzt, um Geld für die Zeremonie anzusparen sowie um die großen Festlichkeiten vorzubereiten.
Bei der Feierlichkeit, welche mehrere Tage dauert, werden sodann Tiere, vorzugsweise Büffel, vor den Augen der bis zu mehreren Tausend Zuschauenden geschlachtet. Je mehr Büffel, desto höher der Status der Person.
Die Verstorbenen werden außerdem einige Tage vor der Zeremonie auf eigens für diesen Zweck gebauten Sänften vor dem Familienhaus aufgebahrt.
Diese haben die Form eines Alang und nach vollzogener Beerdigung im Felsengrab werden die Alangs vor dem Grab stehengelassen.
Mit in die Gräber werden Grabbeigaben gelegt, da die Toraja davon ausgehen, dass die Verstorbenen diese Dinge mit ins Jenseits nehmen.
Da es in der Vergangenheit vermehrt zu Plünderungen kam, ging man dazu über, Felsengräber zu errichten, welche ohne ein spezielles Gerüst nicht zugänglich sind.
In der Nähe der Begräbnisstätten werden Figuren als Abbilder der Verstorbenen errichtet, die Tau Tau.
Solche Felsengräber und Tao-Tao-Figuren sind mehrheitlich den Standeshohen vorbehalten.
Heute werden vermehrt moderne Mausoleen als Familiengräber genutzt, da es in der jüngeren Vergangenheit oft zu Grab-Plünderungen kam.
Kinder, die nach der Geburt verstarben, werden in sogenannten „Lebenden Bäumen“ bestattet und sollen so mit dem Baum weiter wachsen, während ihre Seele mit dem Wind weggetragen wird.
Geschichte von Toraja
Bis in die 1910er Jahre herrschte in Toraja eine Stammeskultur, auch Tongkonan-Stämme genannt.
Der Tongkonan, welcher heute maßgeblich mit den traditionellen Tongkonan Häusern in Verbindung gebracht wird, ist kulturelles Hauptmerkmal der Region und beschreibt vielmehr die alten Familien- und Stammesgeschichten.
Ein Tongkonan ist sozusagen der Familienstammbaum, der oftmals bis weit vor die niederländische Kolonialzeit hineinreicht.
Historisch waren die Stämme der Toraja Region untereinander verfeindet. Daher kam es in der Vergangenheit zwischen Dörfern oft zu Auseinandersetzungen und Überfällen.
Es ist mittlerweile belegt, dass niederländische Kolonialisten ab 1906 maßgeblich an der Befriedung der Stämme beteiligt waren.
Auch der Sklavenhandel war bis in das frühe 19te Jahrhundert in der Region Toraja eine profitable Einnahmenquelle des Adels von Toraja. Dieser wurde von der niederländischen East-India-Company zwischen 1910 und 1920 unterbunden, was zu heftigem Widerstand führte.
Als in den 1930er Jahren muslimische Makassaren und Bugi (das frühere Priatenvolk) in Toraja einfielen, wendete sich ein Teil der Bevölkerung dem christlichen Glauben und den niederländischen Kolonialisten zu, in der Hoffnung, sodann unter deren Schutz zu stehen.
Erst in den 1960er und -70er Jahren (nach der Unabhängigkeit Indonesiens) konvertierte eine große Mehrheit zum Christentum, als eine muslimisch-extremistische Gruppierung für Unruhen sorgte, die für einen islamischen Staat Sulawesi kämpften.
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Der Toraja Tongkonan
Der Tongkonan ist zu verstehen als traditionelles Ahnenhaus und wird heute maßgeblich mit der traditionellen Bauart der Häuser in der Toraja Region auf Sulawesi verbunden.
Das Wort Tongkonan bedeutet übersetzt „sitzen“. Was zum einen auf den Hintergrund des „Zusammensitzens“ zurückzuführen ist und zum anderen den „Sitz“ der Familie und der Generationen begründet.
Er beschreibt außerdem den Familienstammbaum, welcher weitverzweigt in andere Stammbäume hineinreicht. So entstanden in der Toraja-Region über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg enge Familienbande und Strukturen, welche teilweise bis in die heutige Zeit Bestand haben. Auch die Heirat zwischen entfernten Verwandten war und ist nicht unüblich, um die familiären Bande zu stärken oder Machtpositionen zu erhalten.
Oft wurde der ursprüngliche Bau bereits vor mehreren Generationen errichtet und von Generation zu Generation instandgehalten.
Die Tongkonan Häuser sind auf Holzpfählen errichtet und besitzen ein Dach, welches einem Schiff ähnelt.
In der früheren Geschichte bestand nur für standeshohe Bürgerinnen und Bürger das Anrecht, einen Tongkanan zu errichten. Die einfacheren Leute lebten vornehmlich in den weniger aufwendig zu bauenden Banua Häusern, ohne die besagten Dächer.
Der Innenraum des Tongkonan ist relativ klein im Vergleich zu seiner äußeren Erscheinung.
Architektur eines Tongkonan verstehen
Er besteht traditionell aus drei Ebenen, welche die Oberwelt, die Mittelwelt und die Unterwelt symbolisieren. Der oberste Teil ist eine Art Dachboden, auf welchem Erbstücke der früheren Generationen sowie Kleidung aufbewahrt werden. Der mittlere Teil bildet den Wohnraum.
Der (manchmal) freiliegende Bereich unter dem Fußboden, umrandet von den Pfählen an den Seiten, auf welchen der Bau steht, ist für die Haltung des Viehs am Boden gedacht, sofern der Bau ausreichend hoch errichtet ist. Vielerorts sieht man auch, dass die Tongkonan bis auf den Boden gebaut sind und Hühner, Rinder und andere Nutztiere rundherum gehalten werden.
Die Errichtung eines Tongkonan, vom Bau bis zu den kunstvollen Verzierungen, dauert Monate.
In den meisten Dörfern werden die Tongkonan traditionell an der Nord-Süd-Achse ausgerichtet, wobei die vordere Spitze stets nach Norden zeigt, was allerdings mancherorts auch anders gehandhabt wird, besonders bei neu errichteten Tongkonan.
Die Ausrichtung nach Norden symbolisiert die Ausrichtung auf das Leben. Der Norden wird mit dem Leben assoziiert, der Süden mit dem Ableben.
Gegenüberliegend zu den Wohnhäusern werden die sogenannten Alang – die Reisspeicher – der Familien errichtet. Die Größe des Reisspeichers spiegelt den Wohlstand der Familie wider.
Bedeutung des Tongkonan für die Toraja
Der Tongkonan spielt im Leben der Toraja Bewohner eine zentrale Rolle. Sie fühlen sich durch diesen mit ihren Ahnen und mit anderen Familien verbunden, in deren Stammeshaus ihre eigene Bluts- oder Heiratslinie hineinreicht. Sie spielen daher eine zentrale Rolle im Leben in der Region Toraja.
Ein Toraja kann sich somit zu vielen verschiedenen Tongkonan zugehörig fühlen, nicht bloß dem, in dem er selbst aufgewachsen ist. Zum Beispiel gehört ein Toraja Mann mit der Heirat einer Frau auch zu jedem Tongkonan, mit dem seine Frau in Verbindung steht.
In der jüngeren Vergangenheit begann die Region Toraja als touristisches Zentrum des Hochlands Sulawesis seine Zugänglichkeit der Einwohner zur Errichtung eines Tongkonan zu erweitern, da diese Art der Häuser Hauptmagnet für Touristen aus dem Aus- und Inland darstellen.
So ist es heute nicht mehr nur wohlhabenden oder adligen Familien vorbehalten, die traditionellen Bauten zu errichten. Vielmehr sind sie zum Symbol der familienübergreifenden Zugehörigkeit geworden, sodass sich die Toraja heute vielmehr als „ein Volk“ betrachten, als dies früher der Fall war.
Anreise nach Toraja
Für die Anreise nach Toraja stehen dir sowohl geführte Touren mit Transfer*, als auch Möglichkeiten der individuellen Anreise zur Verfügung. Für die Anreise auf eigene Faust kannst du einen Mietwagen ab Makassar mieten oder einen Inlandsflug von Makassar nach Toraja oder nach Lagaligo nehmen.
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Geführte Tour nach Toraja
Eine der einfachsten Arten nach Toraja zu gelangen, ist die Anreise im Rahmen einer Gruppenreise.
Diese werden von unterschiedlichen Anbietern durchgeführt.
Unsere Empfehlung sind die lokalen Guides vor Ort*.
Wenn Du individuell nach Toraja reist, wird dir deine Unterkunft einen Guide vermitteln können.
Etwas komfortabler ist es hingegen, eine mehrtägige Tour mit einem Guide direkt ab Makassar* zu buchen.
Hierbei ist auch der Transfer inbegriffen, sodass diese Hürde schon mal wegfällt.
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Anreise mit dem Mietwagen
Eine etwas abenteuerlichere Anreise verspricht die Nutzung eines Mietwagens.
Dies bietet sich für individuell Reisende an, da die alle Flüge in den Süden Sulawesis in Makassar ankommen.
Dort findest Du eine große Auswahl von Mietwagenanbietern.
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Flug nach Toraja & Lagaligo
Seit den 80er Jahren gibt es in Lagaligo, am Rande des Hochlands, einen kleinen Regionalflughafen, welcher von der Hauptstadt Makassar angeflogen wird.
Von dort aus kann man ein Taxi in den Hauptort Rantepao nehmen oder sich von seinem gebuchten Guide abholen lassen.
Die Flüge von Makassar kosten circa 70€ pro Person.
Außerdem gibt es einen Regionalflughafen direkt in Tana Toraja. Prüfe im Voraus, wann welcher Flughafen angeflogen wird.
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Alternativ: Flüge nach Lagaligo (bei Toraja):
Toraja Guide & Tour buchen
Eine ebenfalls eher komfortable Lösung für den Besuch in Toraja ist das Engagement eines lokalen Guides.
Dieser kann dir entweder von deiner Unterkunft vermittelt werden oder du suchst dir bereits vorab einen Guide online*.
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Unterkünfte & Hotels in Toraja
Hotels in Toraja
Aus unserer Zeit in Rantepao haben wir für dich die besten Hotels in Toraja zusammengetragen:
Sanduk Homestay *
Saubere Zimmer & sehr freundliche Gastgeber – organisieren Dir Touren, Transfer & helfen wo sie können. *
Tongkonan Hotel Rura Raja Homestay *
Wohnen umgeben von Tongkonan: Erstklassiges Sulawesi-Erlebnis mit sehr herzlichen Gastgeber. *
Toraja Dannari Homestay *
Praktische Ausstattung mit Küche, gutes und günstiges Frühstück & komfortable Betten. *
Nuansa Homestay *
Schlafen im Tongkonan: Hier wirst wahrlich in die Kultur und Familie integriert und erfährst eine Menge über die Toraja Kultur! *
Unser Tipp:
➡️ Santai Toraja*
Neues Hotel mit europäischem Standard, sehr modern, ruhige Lage & sehr gutes Essen (auch europäische Gerichte). *
Die Region Toraja hat in den vergangenen 50 Jahren viel für den Tourismus getan.
Was mit „Homestays“ unter lokalen Wohnbedingungen begann, ist heute um Hotels mit sehr hohem westlichen Standard ergänzt worden.
Da wir planten, mehrere Nächte in Toraja zu verbringen, entschieden wir uns für eines der neuesten und schönsten Hotels in Rantepao.
Wir sollten nicht enttäuscht werden!
Unsere Empfehlung:
Hotel SANTAI Toraja
Das Hotel SANTAI Toraja* bietet für etwa 45€ pro Nacht große, wohnliche und freundliche Zimmer in ihrem familiengeführten Hotel an, welches erst 2022 fertiggestellt wurde.
Es liegt am Rande von Rantepao in einer Seitenstraße, direkt an großen Reisfeldern, in angenehmer Ruhe, abseits des Stadtverkehrs.
Jedes Zimmer hat einen großen Balkon oder Terrasse, von welchem man einen angenehmen Blick ins Grüne hat.
Auch der Restaurant-Bereich hat uns vollkommen überzeugt! Natürliche Materialien und ein exzellenter Service machten es uns leicht, in der Region anzukommen.
Außerdem gibt es ausreichend Parkplätze für den eigenen Mietwagen, was bei vielen Hotels in der Innenstadt eher problematisch ist.
Sehenswürdigkeiten in Toraja
Die Grabstätten von Lemo
Kosten: 30.000 IDR pro Person
Dauer: 60-90 Minuten
Die Grabstätten von Lemo gehören zu den bekanntesten Gräbern in Toraja.
Die Gräber sind in eine Felswand gehauen und befinden sich in einem Tal, in welchem auch Reis angebaut wird.
Die Felswand ist mit verschiedenen Gräbern versehen, die alle kunstvoll gestaltet sind. Die meisten Gräber haben Holztafeln als Eingang, die mit Schnitzereien und traditionellen Symbolen verziert sind.
Die Toraja glauben, dass der Tod nicht das Ende des Lebens ist, sondern dass die Verstorbenen in eine andere Welt übergehen. Eine Erdbestattung käme für die Toraja niemals in Frage.
In Lemo stehen außerdem mehrere Sänften vor den Gräbern, welche genutzt werden, um den Leichnahm vor der Bestattung aufzubahren und ihn sodann bis zur Grabstätte zu tragen.
Die Grabstätten von Lemo sind ein wichtiger Teil der Toraja-Kultur und ziehen jedes Jahr viele Touristen an.
Beachte: Die Grabstätten werden immer noch von den Toraja als heiliger Ort angesehen. Der Respekt vor den Traditionen und der Privatsphäre der Einheimischen vor Ort ist sehr wichtig.
Die Grabstätten von Lemo, sowie viele weitere Sehenswürdigkeiten, liegen in direkter Umgebung von Rantepao.
Daher lohnt es sich, eine Unterkunft in Rantepao, dem Zentrum Torajas, zu wählen.
Hotels in Toraja
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Suaya – Kings Stone Grave
Parke hier:
Kosten: 20.000 IDR pro Person
Dauer: maximal 45 Minuten
Suaya ist jene Begräbnisstätte, in welcher der letzte offizielle Toraja König Sengalla und seine Familie begraben wurden.
Die Grabstätte ist deshalb so bekannt, weil 1972 eine große Dokumentation während dieser Bestattung gedreht wurde, welche der Toraja Region große Aufmerksamkeit brachte.
Der Dokumentation folgte der Beginn der großen Touristenströme.
Noch heute werden hier die Rituale des Todes vollzogen, wenn auch niemand hier mehr begraben wird.
Vor Ort gibt es einen größeren Parkplatz, wo man auch das Eintrittsticket kaufen kann.
Vom Parkplatz kommend führt der Weg geradeaus zum Kings Stone Grave.
Tipp:
Wenn Du anstatt geradeaus zum Kings Stone Grave an den Wohnhäusern vorbei nach rechts gehst, führt ein kurzer Weg durch den Wald hin zu den Höhlen von Tampang Allo.
Dieser Weg ist sehr zu empfehlen, da man sich so die Anfahrt und Suche nach dem Eingang zu Tampang Allo von der anderen Seite aus spart.
Wenn Du schon in Suaya bist, solltest du daher gleich diesen kurzen Fußweg mitnehmen zu den:
Höhlen & Grabstätten von Tampang Allo
Kosten: Im Eintritt nach Suaya enthalten (20.000 IDR)
Dauer: weitere 60 Minuten
Die Grabes-Höhlen von Tampang Allo sind die, unserer Meinung nach, authentischsten und beeindruckensten Grabstätten in ganz Toraja!
Vor Ort wird man mit vielen menschlichen Knochen und Schädeln konfrontiert und es herrscht eine andachtsvolle, gespannte Atmosphäre.
Hierher verschlägt es nur die wenigsten Touristen und selbst viele lokale Guides kennen diesen Ort nicht.
Man geht davon aus, dass das Höhlengrab von Tampang Allo bereits seit Jahrhunderten als Stätte ritueller Bestattungen genutzt wird.
Wichtig:
Halte Dich in der ersten Höhle rechts, gehe bis in die letzte rechte Ecke der Höhle und Du wirst den schmalen, niedrigen Weg durch den Fels hinauf zu der zweiten, größeren Höhle finden, welche noch beeindruckender ist!
Man sieht diesen Weg, der durch den Fels führt, nicht auf den ersten Blick, sondern nur, wenn man weiß, dass er da ist!
Sodann führt ein schmaler Pfad weiter in Richtung der zweiten Höhle.
Folge dem oftmals von Pflanzen zugewachsenen Trampelpfad und du wirst automatisch zur größeren Höhle gelangen.
In dieser leben auch Fledermäuse. Es lohnt sich daher, eine Taschenlampe dabei zu haben.
Tana Toraja Tour
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Jesus Christus Statue auf dem Berg
Buntu Burake
Kosten: 30.000 IDR pro Person
Dauer: 60-90 Minuten
Ein echter Geheimtipp!
Mitten im Hochland von Toraja erhebt sich auf dem Berg Buntu Burake eine riesige Christus Statue.
Mit über 40 Metern Höhe ist sie größer als die Statue von Rio de Janeiro.
Hinauf auf den Berg führt eine Serpentinen-Straße. Den Eintritt wirst du an einem kleinen Kassenhäuschen auf dem Weg nach oben bezahlen.
Es gibt ausreichend Parkplätze unterhalb der Statue.
Vor Ort hast Du einen einzigartigen Blick über das gesamte Toraja Hochland.
Die Statue selbst ist beeindruckend! Sie überblickt mit ihren ausgestreckten Armen das gesamte Hochland.
Sie wurde erst vor wenigen Jahren errichtet und ist in erster Linie als touristische Attraktion erbaut worden.
Tipp: Drohne fliegen ist hier absolut erlaubt! (Stand 2023)
So bekommst Du noch spektakulärere Bilder!
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Tongkonan Dorf Kete Kesu in Rantepao
Kosten: 30.000 IDR pro Person
Dauer: 60 Minuten
Kete Kesu ist ein altes, traditionelles Toraja Dorf und liegt eine knappe viertel Stunde von Rantepao entfernt.
Es ist eine der touristischen Hauptattraktionen der Region.
Vor Ort kannst Du die traditionellen Tongkonan Häuser genauer unter die Lupe nehmen und sogar in eines hineingehen.
Gegenüberliegend von den Tongkonan sind die Alang, die Reisspeicher erbaut.
Ein kurzer Fußweg entlang einiger Geschäfte führt dich zu den Grabstätten von Kete Kesu.
Hier findest du sowohl moderne Familiengräber als auch sehr alte, traditionelle Felsengräber, sowie hängende Erong (Holzsärge), von welchen einige die Form eines Büffels oder eines Bootes haben.
Kete Kesu dient noch heute als Ort für große Begräbnis-Zeremonien sehr wohlhabender Familien.
Hierfür werden sogar vorübergehende Behausungen für die zahlreichen Gäste errichtet, welche nach der Bestattung wieder abgebaut werden. Teilweise nehmen bis zu 5000 Personen an einer Toraja Beerdigung teil.
Auch als Tourist kann man jederzeit an einem Toraja Begräbnis teilnehmen. Man sollte jedoch auch stets ein paar Geschenke für die Familie des Verstorbenen mitbringen.
Als Geschenke zu einer traditionellen Toraja Bestattung bieten sich Schokolode und andere Süßigkeiten, Zigaretten sowie Kaffee an.
Besonders gern gesehen als Gast-Geschenke, sind deutsche und europäische Mitbringsel, die gerne auch etwas kitschig sein dürfen.
Kete Kesu sowie viele weitere Sehenswürdigkeiten liegen in direkter Umgebung von Rantepao. Daher lohnt es sich, eine Unterkunft in Rantepao, dem Zentrum Torajas, zu wählen.
Unterkunft Empfehlungen in Rantepao
Hotels in Toraja
Aus unserer Zeit in Rantepao haben wir für dich die besten Hotels in Toraja zusammengetragen:
Sanduk Homestay *
Saubere Zimmer & sehr freundliche Gastgeber – organisieren Dir Touren, Transfer & helfen wo sie können. *
Tongkonan Hotel Rura Raja Homestay *
Wohnen umgeben von Tongkonan: Erstklassiges Sulawesi-Erlebnis mit sehr herzlichen Gastgeber. *
Toraja Dannari Homestay *
Praktische Ausstattung mit Küche, gutes und günstiges Frühstück & komfortable Betten. *
Nuansa Homestay *
Schlafen im Tongkonan: Hier wirst wahrlich in die Kultur und Familie integriert und erfährst eine Menge über die Toraja Kultur! *
Unser Tipp:
➡️ Santai Toraja*
Neues Hotel mit europäischem Standard, sehr modern, ruhige Lage & sehr gutes Essen (auch europäische Gerichte). *
Unser Fazit & Erfahrungen in Tana Toraja
Wir verbrachten insgesamt 6 Tage unseres Roadtrips in der Region Toraja, wovon wir einen Tag mit einem Guide unterwegs waren.
Dies können wir absolut empfehlen, da man so sehr viel über die Tradition, Geschichte und Kultur der Toraja erfährt und gleichzeitig keine Zeit mit der Suche nach Orten vergeudet.
Für alle, die es sich zutrauen, bietet es sich an als Gast an einem Toraja Begräbnis teilzunehmen.
Die Termine hierfür erfragst Du am Besten vor Ort oder wendest dich direkt an die erfahrenen Touristenführer von Local Guides*.
Wir müssen ehrlich zugeben: Die ständige Auseinandersetzung mit dem Thema Tod nahm unserer Zeit in Toraja ein wenig die gewohnte Leichtigkeit.
Auch die Tatsache, dass man als Tourist, selbst nach 50 Jahren, in denen Toraja Touristen kennt, immer noch eine Attraktion ist und oft fotografiert oder mit dem Handy gefilmt wird, ist nicht jedermanns Sache.
Insgesamt können wir festhalten, dass Toraja ein einzigartiges Erlebnis ist, was nur die wenigsten Reisenden zu sehen bekommen.
Allein aufgrund dieser einzigartigen Erfahrung finden wir, ist Toraja einen Besuch wert.
Man sollte sich jedoch auch darauf einstellen, dass dies wohl kein Erholungs-Urlaub wird.
Den kann man dafür umso besser im Norden Sulawesis machen.
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Damit deine Sulawesi-Reise ein unvergessliches Abenteuer voller
schöner Erinnerungen wird!