Weltreise Finanzieren: Unsere Erfahrungen
Wie du genug sparen kannst, um dir eine Weltreise zu finanzieren!
Unsere Erfahrungen aus erster Hand, wie man sich eine Weltreise finanzieren kann:
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Weltreise finanzieren: Wie alles begann
Februar 2021: Mitten in der Pandemie trafen wir eine Entscheidung. Wir würden nach unseren 5 Jahren Mindestdienstzeit als Beamte aus dem Dienst austreten und auf Reisen gehen.
Kaum war die Entscheidung getroffen, standen wir vor sehr vielen Fragen. Allem voran: Wie machen wir das und womit befassen wir uns zuerst?
Weltreise Planen & Finanzieren: Ein Großprojekt!
Du ahnst es vielleicht schon: Man zerlegt das große Ziel in kleinere Teile und knüpft sich einen Teil nach dem anderen vor.
Also begannen wir ein Brainstorming, welche Voraussetzungen bis zum „Tag-X“ erfüllt sein müssten, damit wir in Deutschland alles hinter uns lassen könnten, egal was bis dahin aus der Welt geworden ist.
Dass diese Formulierung bis 2023 noch so viel Bedeutung gewinnen würde, hatten wir natürlich nicht vorhergesehen.
Wir stellten einen Zwei-Jahres-Plan auf, was wann am besten zu erledigen sein würde.
Vom Verkaufen und Verschenken unseres Hausstands, über Versicherungen, Kündigung unserer Jobs und des Mietvertrages für unser Haus, bis hin zu diesem Blog landete alles irgendwo auf diesem riesigen Zwei-Jahres-Plan an unserer Pinnwand.
Dieser wurde mit der Zeit natürlich noch viel voller und viel detaillierter.
Wir wussten, dass wir mindestens zwei Jahre unterwegs sein wollen würden.
Bei der Vorbereitung einer solchen Reise gibt es einige tragende Säulen, die alle bis zum Aufbruch fertig sein sollten. So auch das Thema Geld.
Die Fragen dahinter:
„Wie wollen wir unsere Weltreise finanzieren?
Und wieviel Geld benötigen wir für eine Weltreise?“
Denn schließlich durften wir nicht davon ausgehen, dass wir von Tag 1 an Geld verdienen würden. Mit unserem Blog oder anderem. Wir planten vielmehr damit, während dieser zwei Jahre auf Reisen, gar kein Geld zu verdienen.
Und das mussten wir auch! Denn alles andere hieße, wir würden es dem Glück oder dem Zufall überlassen, ob das alles so funktioniert oder nach 6 Monaten scheitern würde.
Denn eins war uns beiden klar:
Das, was wir vorhatten, war nicht nur eine Reise. Es war eine riesige und tolle Erfahrung! Etwas, was sich sonst nur wenige trauen. Gleichwohl würden wir keinesfalls unsere Reserven für die Bestreitung unserer täglichen Ausgaben verbrauchen wollen.
Weltreise finanzieren:
Kläre deine Einstellung zu Geld
Eine Sache möchten wir an dieser Stelle noch erwähnen:
Wir betrachten Geld als reines Mittel zum Zweck. Es ist ein Anteil am Ganzen, ohne den es nicht klappt. Wir stellten uns unser Weltreise-Projekt wie einen griechischen Tempel vor, der auf vielen Säulen erbaut wurde. Geld ist eine dieser Säulen.
Genauso wie unser Blog, Fähigkeiten die wir uns bis dahin aneignen wollten wie Spanisch zu lernen, unser technisches Know-How auszubauen, unliebsame Angelegenheiten wie Versicherungen zu regeln sowie der konsequente Abbau unseres Hausstands und so weiter.
Wenn eine der Säulen bis zum Abschluss der Vorbereitungen nicht fertiggestellt gewesen wäre, hätte das unseren Plan verzögert oder erschwert.
Wie stehst du zum Geld? Was ist es für dich?
Kläre unbedingt vor den Aufbruch für dich selbst, ob du gewillt bist, diesen Betrag X zu investieren!
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Weltreise: So viel Geld brauchst du wirklich
Also recherchierten wir, wieviel Geld man in den Ländern, die wir bereisen wollten, als Nicht-Einheimischer zum Leben benötigt und kamen im Mittelwert auf einen ungefähren Betrag von 1.000,- € pro Monat und pro Person – Betrag nach oben offen, je nachdem, wie „luxuriös“ man reisen und leben möchte.
Wir wussten beispielsweise von früheren Reisen: Da wir mit einfachen Umständen sehr gut klarkommen, war das für uns ein guter Wert.
Die Rechnung hielten wir daher denkbar einfach: 1.000,- € pro Monat x 2 Personen x 24 Monate = 48.000,- €
Wir wussten auch, dass unser Abflugdatum in Deutschland am Ende des Jahres 2022 liegen würde, da dann unsere 5 Jahre Mindestdienstzeit als Beamte abgelaufen sein würde.
Das war für uns sehr wichtig. Denn aufgrund einer kleinen fiesen Regelung hätten wir sonst an unseren ehemaligen Arbeitgeber Geld zurückzahlen müssen, damit man uns gehen lässt. Was unsere Reisekasse natürlich geschmälert hätte.
Wir haben‘s also bis zum Ende durchgezogen!
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Nimm dir Zeit zum Sparen für die Weltreise
Es lagen nun noch knapp 2 Jahre vor uns, um diesen Betrag zusammenzusparen. Was im Umkehrschluss bedeutete, zusammen müssten wir pro Monat 2.000,- € sparen, um unser Ziel zu erreichen.
Das klingt erstmal nach einer ganzen Menge! Vor allem wenn man bedenkt, dass wir in einem Haus im Rhein-Main-Gebiet zur Miete wohnten, unsere privaten Krankenversicherung selbst zahlen und selbstverständlich auch unseren Alltag finanzieren wollten.
Theresa ging es zu dieser Zeit finanziell etwas besser als mir. Sie hatte bereits etwas mehr Rücklagen in ihrem Leben bilden können, weshalb sie eine monatliche Sparrate von 700 € ansetzte und den Rest mit bereits bestehenden liquiden Rücklagen auffüllte.
Ich selbst setzte meine Sparrate auf ambitionierte 1.100,- € pro Monat an.
Sparen für die Weltreise:
Entbehrungen sind unvermeidlich
Was wir als Landesbeamte verdienten, ist kein Geheimnis, das kann jeder googeln.
Bei einem Nettoeinkommen von 2.600,- € monatlich pro Person, Abzügen von 900 € Haushaltsgeld inkl. Miete und Nebenkosten sowie knapp 300 € für Versicherungen, 20 € DSL und 10 € Handykosten im Monat sowie 100 € Rückstellung pro Monat für Urlaub und natürlich meiner Sparrate von 1.100,- € monatlich, verblieben für meinen persönlichen Konsum also ein Betrag von knapp 170 €.
Das war nicht viel, aber es hat gereicht.
Denn was zählt, ist das Ergebnis: Am Ende lagen genau fast 30.000,- € auf meinem Weltreisekonto! Dank Steuererstattungen, den Corona-Sonderzahlungen und den letzten privaten Veräußerungen konnte ich mein Sparziel also noch übertreffen.
Theresa legte ihre 25.000,- € dazu und wir waren bei schon bei über 55.000,- €!
Zusätzlich Einnahmen für die Reisekasse
Am Ende unserer Vorbereitungen standen tatsächlich 69.177,- € auf unserem Weltreisekonto.
Den Rest haben wir über die 2 Jahre gemeinsam zusätzlich erspart, indem wir zum Beispiel über 24 Monate hinweg Stück für Stück unseren privaten Hausstand aufgelöst haben. Viele Dinge haben wir verschenkt, auf den Flohmarkt gebracht und hin und wieder über Kleinanzeigen verkauft.
Denn wenn man sich Zeit nimmt und den Aufwand betreibt, für nützliche Dinge einen Käufer zu finden, bekommt man für seine angesammelten Dinge noch eine Menge Geld!
Außerdem haben wir eine Etage unseres Hauses über AirBnB vermietet, was unsere Reisekasse nochmals etwas füllte. (Denke daran: Mieteinnahmen müssen versteuert werden.)
Ein wichtiger Punkt, den viele unterschätzen: Nimm dir Zeit zum Verkauf deines Hausstands. Das ist nicht nur entspannter, sondern verteilt auch deine Einnahmen durch die Verkäufe auf, im besten Fall, mehrere Jahre. Mit zwei Personen kann man also pro Jahr schon mal 1.200,- € zusätzlich steuerfrei einnehmen, um es für die Reise zu sparen.
Mit unserem Hausstand, etwaiger Technik, die wir auf Reisen nicht benötigen würden, Steuerrückerstattungen, unserer AirBnB-Vermietung sowie Chris‘ kleiner Autorentätigkeit und seinen verkauften Büchern (selbstverständlich alles beim Finanzamt gemeldet & versteuert, Grüße gehen raus an die Finanzverwaltung) konnten wir gemeinsam über zwei Jahre hinweg zusätzlich knapp 10.000,- € (nach Steuern) generieren, die in unser Weltreise-Budget flossen.
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Der lange Atem beim Sparen
Wir fingen bei fast Null an und sahen Monat für Monat, wie sich unser Topf füllte. Das gab uns einen riesigen Motivationsschub, unser Vorhaben weiter in die Tat umzusetzen, Hindernisse zu überwinden, dran zu bleiben, die unliebsamen Aufgaben anzugehen und unseren Zwei-Jahres-Plan Stück für Stück abzuarbeiten.
Bis es im Oktober 2022 hieß: Noch ein paar Tage, dann sind wir raus!
Weltreise finanzieren: Das Ziel vor Augen
Raus aus unserem Haus, unserem alten Umfeld, aus unseren Jobs, unserem „Gewohnten“, aus unserer Komfortzone – aus allem.
Und das machte uns, um ehrlich zu sein, richtig Angst.
Doch gleichzeitig bereitete es uns auch eine riesige Freude!
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Weltreise finanzieren: Unser Fazit
Dort wo die Angst sitzt, wartet bereits das Abenteuer, die Chancen, die wir niemals für möglich gehalten haben und das größte Wachstum, was wir uns jemals hätten vorstellen können!
Wir haben allein in diesen zwei Jahren Vorbereitung unglaublich viel gelernt! Nicht nur über das Thema Geld, Sparen & Weltreise finanzieren, sondern auch über uns selbst. Über die Welt und ihre unzähligen Möglichkeiten, über neuartige Geschäftsmodelle und wie man das verteidigt was man aufgebaut hat.
Wir haben Tiefen überwunden, Höhen gefeiert, einen Rechtsstreit geführt (und gewonnen), Widerstände aufgelöst, gelernt was es bedeutet, sein „altes Leben“ Stück für Stück zurückzubauen, uns Einschränkungen auferlegt, uns persönlich und technologisch weiterentwickelt, Menschen gehen gelassen, neue Seiten an uns kennengelernt und unsere Partnerschaft & Beziehung auf eine neue Ebene gehoben.
Wir haben unsere Freizeit zum (neuen) Beruf gemacht, Stunden und Tage vor dem PC verbracht, Daten recherchiert, analysiert und strukturiert, Pläne geschmiedet, in Erinnerungen geschwelgt und uns die Zukunft ausgemalt.
Allein diese Erfahrungen waren die Mühen allesamt wert!
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Soviel haben uns 18 Monate Weltreise gekostet:
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