Hardknott Pass, Lake District • Erfahrungsbericht
Was Du über den Hardknott Pass im englischen Lake District Nationalpark wissen solltest, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst: Unsere Erfahrungen, Tipps und wichtige Infos für deine Fahrt über den Hardknott Pass!
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⛰️ Infos über den Hardknott Pass
Der Harknott Pass ist ein Gebirgspass im englischen Lake District Nationalpark. Über viele scharfe Kurven windet sich die Passstraße mit über 30 % Steigung der Berg hinauf bis auf 393 Meter über dem Meeresspiegel.
Ein Weg über den Pass wurde einst von den Römern angelegt. Man findet heute noch die Überreste des römischen Forts, welches heute von English Heritage, einer Stiftung zum Erhalt kulturell wichtiger Orte, verwaltet wird.
Der Pass schlängelt sich zwischen den beiden Bergen Harter Fell (653 m) und Hard Knott (550 m) entlang.
Unseres Erachtens ist die Route von Osten kommend (Duddon Valley) und Überfahrt nach Westen führend, an eindrucksvollsten und gleichzeitig weniger gefährlich. Hardknott Pass zählt zu den gefährlichsten Straßen im Lake District, besonders bei schlechter Witterung und bei Schneefall. Daher kann der Pass ab Anfang November geschlossen sein. Hierzu sollte man sich vorab informieren, zum Beispiel online oder bei der lokalen Bevölkerung.
Hardknott Pass fahren
Der Hardknott Pass kann befahren werden, allerdings sollte man bei Wahl seines Fahrzeuges darauf achten, dass dieses auch wirklich den Pass hinaufkommt. Denn die Straße ist wirklich sehr steil und die Kurven sehr eng. Anhalten ist nicht besonders ratsam, man sollte versuchen, den Pass „in einem Rutsch“ hinauf zu fahren.
🚴♂️ Mit dem Fahrrad
Der Hardknott Pass ist eine beliebte Herausforderungs für Radsportler. Doch sollte man sich vorher sicher sein, dass man der Steigung von über 30 % auch wirklich gewachsen ist. Vor allem das Material muss hier einiges aushalten.
Der Pass ist auch Teil der jährlichen Fred Whitton Challenge, einem 192 Kilometer langen Radrennen durch den Lake District Nationalpark.
🚗 Mit dem Auto
Wer den Hardknott Pass mit dem Auto oder Mietwagen erklimmen möchte, sollte vorher das Reifenprofil prüfen. Denn sobald der Asphalt auch nur ein bisschen feucht ist, drehen wegen der starken Steigung schnell die Reifen durch.
Mit einem PKW mit Frontantrieb sowie Heckantrieb schafft man den Hardknott Pass mit etwas Fahrtalent. Besser ist natürlich ein Auto mit 4×4 Antrieb.
Bergab ist die Motorbremse der beste Freund am Hardknott Pass. Denn sowohl im Osten als auch im Westen werden die Bremsen bei der Abfahrt sonst vielleicht auch mal zu heiß. Dass kann fatale Folgen haben:
Wenn man mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte man den Hardknott Pass nur dann fahren, wenn man eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hat. Das Risiko ist unseres Erachtens sonst einfach zu groß.
Ein guter Anbieter für Mietwägen in England in DiscoverCars *. Hier sind Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung in den Preisen meist enthalten und die Mietwägen sind im Vergleich oft günstiger als bei anderen Portalen. Über den in Deutschland recht unbekannten Anbieter haben wir bereits berichtet.
🏍️ Mit dem Motorrad
Sehr beliebt ist der Pass auch bei Motorradfahrern. Leider kommt es hier aufgrund Selbstüberschätzung und mangelnder Fahr-Erfahrung häufig zu Unfällen. Besonders, wenn die Straßen nass oder feucht sind und die Sonne tief steht, sollte man mit dem Motorrad auf dem Hardknott Pass besonders vorsichtig fahren.
🚐 Mit dem Campervan
Wir selbst haben den Pass mit einem Campervan VW T5 gemeistert und müssen festhalten: Das ist die maximale Größe, die ein Fahrzeug haben sollte, um diesen Pass zu überqueren. Selbst wenn kein Gegenverkehr kommt ist man mit einem Campervan fast schon zu groß und zu lang für den Hardknott Pass. Schnell setzt man in den steilen Kurven Bergab mit Front oder Heck auf und die Bremsen werden bei dem hohen Gewicht eines Campervans sehr, sehr stark belastet.
Um den Pass mit dem Campervan zu fahren sollte man kein Fahranfänger sein.
🚌 Mit dem Wohnmobil
Mit dem Wohnmobil sollte man den Hardknott Pass selbst bei gutem Wetter nicht befahren! Hier sind Unfälle nahezu vorprogrammiert.
🏠Unterkünfte, Pubs & Orte am Hardknott Pass
Sowohl östlich als auch westlich des Hardknott Pass findet man kleine Siedlungen und Dörfer, eines schöner und uriger als das andere.
Vom Duddon Valley im Osten aus kommend durchquert man den Ort Seathwaite:
Der Ort ist auch regelmäßig Austragungsort von Cross-Country-Läufen, wie dem Duddon-Dash Fellrunner. Rund um den Ort gibt es viele sehr schöne Wanderwege und auch entlang des Flusses lässt es sich wunderbar aushalten.
Wer auf der Suche nach einer netten Unterkunft mit gutem Essen ist, der findet sich am besten im Newfield Inn * ein:
Der herzliche Besitzer Les und das gesamte Team sind super freundlich, die Zimmer sauber und die Betten bequem. Außerdem ist die Kücher hervorragend und viele Einheimische kommen hier gerne am Sonntag zum Mittagessen und einem Spaziergang durchs Duddon Valley.
➡️ zum Newfield Inn *
Woolpack Inn in Eskdale
Auf der anderen Seite des Hardknott Passes kommt man in Eskdale am Woolpack Inn * raus. Einem traditionellen englischen Gasthaus mit Bar und Biergarten, sowie Restaurant.
Auch diese Unterkunft nahe des Passes * ist ein echt englischer Traum in der Natur und bietet Top-Erholungspotential, wenn man von hier aus die Region und den Lake District Nationalpark erkunden möchte.
Sehenswürdigkeiten in der Nähe
Der Lake District Nationalpark bietet neben dem Hardknott Pass noch weitere interessante Passstraßen, wie den Wrynose Pass, der ebenfalls im Duddon Valley beginnt, oder den Honister Pass mit einer Schiefermine auf seinem Gipfel.
Südöstlich des Hardknott Passes erstreckt sich der Lake Windermere, eines der beliebten Seegelreviere Englands und besonders bei Familien beliebter Urlaubsort. Noch weiter südlich befindet sich Sizergh Castle.
Nördlich des Hardknott Passes in Richtung Keswick befinden sich die wunderschönen Landschaften rund um Buttermere, von Gletschern geformt.
Weitere Sehenswürdigkeiten nördlich des Passes sind:
👉 Unser Fazit zum Hardknott Pass
Der Hardknott Pass im Lake District Nationalpark zählt zu den herausfordernsten Straßen Englands, und das nicht ohne Grund. Mehr als einmal drehten unserer Reifen auf der Passstraße durch und an manchen Stellen war es wirklich eng, mit unserem Campervan die steilen Haarnadelkurven hinauf zu kommen.
Und auch der Weg bergab ist nichts für schwache Nerven. Das Gefälle von 30 % ist keine Übertreibung und unsere Bremsen kamen hier an ihre Grenzen.
Den Pass zu fahren, ist definitiv spektakulär und man vergisst diese Fahrt wohl nicht so schnell. Doch unerfahrenen Fahrern, egal mit welchem Gefährt, möchten wir von der Überquerung des Hardknott Passes abraten.
Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte auf jeden Fall eine Vollkaskoversicherung abschließen, wenn man plant, den Pass zu befahren. Zum Beispiel über den Anbieter DiscoverCars.
🚩 Tipp für die Mietwagenversicherung in England
Da man in England sowieso eine Kreditkarte nutzen sollte, die keine Auslandsgebühren erhebt, kann man auch über die Nutzung der Barclays Platinum Karte eine Mietwagen-Vollkasko und -Haftpflichtversicherung erhalten. Diese ist bei der Barclays Platinum enthalten, ebenso wie die eine Auslandskrankenversicherung: