24 negative Erfahrungen auf unserer Weltreise
In diesem Beitrag gehen wir auf weniger schöne Erfahrungen von unserer Weltreise ein. Nicht um dich von deiner Weltreise abzuhalten, sondern damit du sie im besten Fall vermeiden kannst und daraus etwas nützliches für deine Reise lernen kannst😊.
Denn neben all den wunderschönen Momenten, Ländern & Reisezielen, die wir seit 2022 auf unseren Reisen um die Welt gesehen haben, sind wir auch immer mal wieder in Situationen geraten, die wir eher in die Kategorie „negative Weltreise-Erlebnisse“ einordnen.
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Seekrankheit hoch 10 auf Koh Tao
Die erste Erfahrung, die wir uns gerne erspart hätten, war die Überfahrt mit dem Schnellboot von Koh Samui nach Koh Tao:
Der Wellengang war stark und das Boot hob zwischen den Wellen immer wieder ab und krachte anschließend mit dem Bug ins Wellental. Wir und viele andere Passagiere wurden nach 30 Minuten Fahrt seekrank – die Überfahrt dauerte 2,5 Stunden. Zwar hatten wir Reisetabletten* dabei, doch übel war uns trotzdem 😆.
Vor dem Inselhopping in Thailand also immer schön in den Wetterbericht schauen und Mittel gegen Seekrankheit* einpacken.

Geld abheben am Bankschalter in Thailand
Beim Thema Kreditkarte & Geld abheben auf Weltreise gibt es echt viel zu beachten! Wir wollten mal wieder ganz gerissen sein und die 220 Baht Gebühren umgehen, die der Geldautomat in Thailand für jede Bargeldabhebung erhebt. Daher wollten wir mit unserer DKB Debitkarte am Bankschalter Geld abheben, was seitens der thailändischen Bank gebührenfrei ist.
Denn mit der DKB Visa Debit kann man als Aktivkunde im Ausland gebührenfrei Geld abheben und mit Karte zahlen.
🚩 Allerdings hatten wir nicht das Kleingedruckte der DKB gecheckt, ob auch Bargeldabhebungen im Ausland am Schalter gebührenfrei sind. Spoiler: Sind sie nicht! Nur das Abheben am Automaten ist seitens der DKB gebührenfrei. Deshalb ist es wichtig, mehr als nur eine Reisekreditkarte dabei zu haben, mit der man auf Reisen im Ausland keine Gebühren zahlt.
Wir zahlten durch diesen „dummen Fehler“ 30 € Gebühren und unsere „schlaue Idee“ entpuppte sich als Fail des Monats! Wichtig ist daher, in Thailand beim Geld abheben am ATM immer eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühren zu nutzen und beim Abheben am Bankschalter stets auf die Sonderbedingungen der eigenen Karte und Bank zu achten.
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Sulawesi ohne Plan bereisen? Keine gute Idee!
Als wir das erste Mal 2023 nach Sulawesi reisten, hatten wir echt gar keinen Plan von Indonesien! Wir hatten uns NULL auf das Land vorbereitet, sondern sind einfach von Singapur in den Flieger gestiegen. Was nach Abenteuer klingt, scheiterte bereits beim Visa on Arrival für Indonesien, da wir kein Onward Ticket vorweisen konnten, später keine indonesische SIM Karte in unseren Handys funktionierte und die ständige Konfrontation mit dem Thema Tod in Tana Toraja uns völlig fertig gemacht hat.
▶ Heute, nach weiteren Reisen nach Sulawesi wissen wir: Reiseplanung für Sulawesi ist das A und O, um das Visum und die indonesische SIM-Karte sollte man sich vorher kümmern und mit dem Auto fahren wir auch nicht mehr selbst auf Sulawesi😅.
Hafen-Mafia von Lombok
Der Hafen von Bangsal im Südwesten von Lombok ist nicht gerade für seine freundliche Atmosphäre bekannt. Vielmehr herrscht dort die Hafen- und Taxi-Mafia. Häfen sind unseren Erfahrungen nach nie ein Ort, an dem man sich lange aufhalten sollte. Doch Bangsal ist noch mal eine Ecke krasser:
Bei Ankunft auf Lombok möchte man den Reisenden am liebsten das Gepäck direkt aus der Hand reißen, um Trinkgeld zu kassieren (für ca. 20 Meter Fußweg), außerdem werden Online-Taxi-Dienste mit Gewalt ferngehalten.
Als Chris einmal mit dem Roller im Hafen stand, um Bilder für den Blog zu machen, wurde er von 5-6 Personen umringt, die seinen Roller festhalten wollten. Alles Erfahrungen, die wir uns gerne erspart hätten.
Umgang mit Tieren
Auch der Umgang mit Tieren in anderen Ländern ist etwas, woran wir uns wohl nie gewöhnen werden. Hühner, Schweine, Rinder und viele andere Tiere werden als „Lebensmittel“ nicht besonders gut behandelt und die Transporte der Tiere (insbesondere in Südostasien) wirken auf uns stets wenig angenehm.
Für uns als Tierliebhaber und Vegetarier ist das jedes Mal schwer zu ertragen.
Plastik und Müll – Überall auf der Welt
Ein nahezu offensichtlicher Punkt ist das Thema Müll in anderen Ländern. Denn nicht jedes Land ist bei der Mülltrennung und Beseitigung so strikt und fortschrittlich wie etwa Japan. Besonders in Thailand und Indonesien ist das Müll-System ziemlich schlecht organisiert. Müll und Plastik liegen nahezu überall rum oder werden verbrannt.
Es gibt mittlerweile zwar Orte und Inseln, die Plastikflaschen in großen Netzen sammeln, da man damit Geld verdienen kann, aber im Großteil der Länder ist das Müll-Management nicht gut. Das hat sowohl Einfluss auf das Erlebnis vor Ort, aber hauptsächlich auf die Natur und Tierwelt.
Rücksichtlose & Aggressive Reisende
Ein weiterer Aspekt, den wir leider immer wieder beobachten, sind rücksichtlose Touristen, Urlauber oder Reisende, die der Kultur eines Landes mit Respekt begegnen, Streit suchen oder unfreundlich zu den Locals sind. Klar – man sollte sich nicht beim Preis „betrügen“ lassen, aber in anderen Ländern wird auch anders verhandelt.
Einmal ist es uns sogar auf unserer Lieblingsinsel Koh Lanta passiert, dass ein offenbar angetrunkener Urlauber mitten im 7/11 Shop uns gegenüber aggressiv wurde und anscheinend eine körperliche Auseinandersetzung erzwingen wollte, weil seine Kasse langsamer war als unsere. Solche Leute, die in einem fremden Land für Ärger sorgen wollen, sollten einfach nicht reisen. (Rate mal die Nationalität 🙄.)
Lebensmittelvergiftung & Durchfall in Südostasien
Aber auch kleine Magen-Darm Probleme sind besonders in Südostasien keine Seltenheit. Gleichwohl sind sie störend und können das Weltreise-Erlebnis trüben. Wir haben daher stets Elektrolyte und Kohletabletten dabei. Außerdem solltest du darauf achten, eine gute Auslandskrankenversicherung für deine Weltreise abzuschließen.
Traumziel Hawaii? Wohl eher Obdachlosen-Camp!
Einer der wohl beeindruckensten Orte, die wir auf der Weltreise gesehen haben, ist Hawaii! Die Inselgruppe ist weit vom Festland entfernt, vulkanischen Ursprungs & super abwechslungsreich.
Eine andere Seite von Hawaii haben wir kennengelernt, als wir auf Oahu campen waren. Wir bemerkten schnell, dass Camping auf Hawaii zum einen zwar sehr beliebt ist, weil die Natur und die Bedingungen zum Campen optimal sind, dass manche „Camper“ aber nicht unbedingt freiwillig unter freiem Himmel schlafen.
Denn ein Problem, über das in keinem Reisemagazin offen geredet wird, ist die große Obdachlosigkeit, besonders auf Oahu. An einigen Stränden entstehen ganze Obdachlosen-Camps: „Zelten mit Meerblick“ könnte man es auch nennen. Die Preise für Wohnen und Lebensmittel sind auf Hawaii enorm und in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Während der Pandemie verloren viele Menschen ihre Arbeit und konnten sich ihre Wohnung nicht mehr leisten, wurden psychisch krank und landeten auf der Straße.
Auf Oahu eine neue Wohnung zu finden ist dann nahezu unmöglich. Das sind die Seiten, an die man nicht denkt, wenn man das Wort „Hawaii“ hört. In Hawaii darf man offiziell auch nicht im Auto schlafen. Sonst wären wir in manchen Nächsten wohl in unseren Mietwagen gezogen😆. Die günstigsten Mietwägen für die USA & Hawaii finden wir bei USA to Go:
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Manchmal schämten wir uns in Japan
Japan lebt von seinen Regeln, Gebräuchen und Sitten. Und diese sind oftmals gar nicht so einfach zu verstehen.
Während unserer 2 Monate in Japan fanden wir uns daher immer wieder in Situationen wieder, in denen wir aus purer Unwissenheit respektlos waren oder gegen die allgemeinen Gebräuche verstießen.
Entweder, weil wir das Wort „Nein“ zu oft verwendeten (zum Beispiel an der Supermarkt-Kasse, wenn wir gefragt wurden, ob wie eine Tüte brauchen), vergaßen unsere Schuhe auszuziehen oder im Zug die Sitzplatzregeln nicht kannten. Peinlich peinlich – wenn auch nicht immer vermeidbar.
Handy im Shinkansen vergessen
Noch ein Fail in Japan: Chris hatte sein Handy im Schnellzug Shinkansen vergessen! Und diesen Zug hält man nicht noch zwei Minuten länger an, wenn sich die Türen schließen 😅. Wir standen also kurz vor unserer Ankunft am Mount Fuji und Chris Handy fuhr nach Tokyo. Glücklicherweise wurde das Handy im Zug gefunden und im Fundbüro im Bahnhof von Tokyo abgegeben.
Wenn es ein Land gibt, in dem man sein Handy wiederbekommt, dann in Japan💚.
Autofahren in Panama: Willst du nicht!
Eine Erfahrung, die uns auf unserer Weltreise definitiv hätte erspart bleiben können, ist das Autofahren in Panama!
Die Straßen sind oft in super schlechtem Zustand, mit Schlaglöchern so tief, dass ein ganzer Autoreifen darin versinkt, und der Verkehr ist gnadenlos. In keinem anderen Land der Welt haben wir so rücksichtlose Verkehrsteilnehmer erlebt wie in Panama.
Dazu kommt, dass es in Panama keinen TÜV oder Ähnliches gibt. Das bedeutet, Autos werden solange gefahren, bis sie auseinanderfallen. Und das tun sie auch teilweise mitten auf dem Highway: Als ein vorausfahrendes Auto seine Heck-Stoßstange verlor, konnten wir gerade noch ausweichen! Nein – Autofahren in Panama hat uns nur wenig Spaß bereitet.
Mit dem Camper in Schottland im „Sommer“
Es war der wohl kälteste und verregnetste Sommer, den wir in Schottland je erlebt hatten! 2024 waren wir mit dem Camper in Schottland unterwegs und das Wetter wollte einfach nicht mitspielen. Kein Jahr zuvor hatten wie so schlechtes Wetter wie in diesem.
Normalerweise sind die Sommermonate in Schottland etwas trockener als der Rest des Jahres. 2024 war das anders – und es war kalt im Camper 😅… Wir sind dann irgendwann dazu übergegangen, Housesits in Schottland zu machen, weil wir zu allem Überfluss auch noch krank wurden 🙄.
Über TrustedHousesitters* haben wir uns also einige Housesits rausgesucht und uns erstmal auskuriert. Dabei lernten wir viele nette Menschen kennen und denken nun wieder gerne an diesen Sommer zurück 😊.
Bei der weltweiten Housesitting-Plattform TrustedHousesitters* kannst du dich erstmal kostenlos anmelden. Wenn du dann einen Housesit machen möchtest oder einen Housesitter für deine eigene Wohnung, Haus und Haustier benötigst, benötigst du eine kostenpflichtige Mitgliedschaft. Über unseren Link erhältst du 25 % Rabatt auf deine Mitgliedschaft bei TrustedHousesitters*.
In England will man nicht krank werden!
Wenn es etwas gibt, dass man auf jeden Fall versuchen sollte zu vermeiden, dann ist es in England krank zu werden. Wir waren gerade eine Woche in Großbritannien, als sich bei Chris ein schmerzhafter Abszess bildete. Kein Arzt, keine Privatpraxis und nicht mal die Ärzte im Krankenhaus wollten ihn behandeln. Die gesundheitliche Versorgung in England ist sowas von mies, das kann man mit keinem Entwicklungsland vergleichen. Wir waren schon in vielen Ländern beim Arzt – in Spanien, Panama, Mexiko, Thailand, Indonesien, Malaysia und nirgendwo war die ärztliche Versorgung so schlecht wie in England. Also wenn du es vermeiden kannst, werde nicht in England krank.
Im Nachhinein kam dann auch noch eine Rechnung vom Krankenhaus: Für zwei mal „Nichtstun“ seitens der Ärzte sollte Chris nun 1.600 Pfund zahlen!? Das war die krasseste Rechnung, die wir je für eine „Nicht-Behandlung“ erhielten! Zum Glück übernahm die Auslandskrankenversicherung die Kosten, was nur noch mal verdeutlicht, wie wichtig eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung auf Weltreise ist.
Wir nutzen aktuell die Young Travellers Auslandskrankenversicherung. Aber auch die Würzburger Travel Secure Young ist sehr gut bewertet!
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Der Uranberg von Quirra
Sardinien ist eine traumhaft schöne Insel, die wir jederzeit wieder besuchen würden!
Was wir vor unseren drei Monaten auf Sardinien aber nicht wussten: Viele Teile der Insel sind militärisches Sperrgebiet und Testgelände. Und so kam es dazu, dass wir für knapp 600 € ein ganzes Haus für einen Monat zur Miete fanden, was ein Super-Deal war!
Leider wussten wir nicht, dass sich das Haus zwischen zwei militärischen Testgebieten bei Quirra befand, auf denen auch Waffentests mit Nuklear-Waffen gemacht wurden. Allein in den 60er bis 80er Jahren wurden dort so viele Tests durchgeführt, dass es noch Orte gibt, an denen heute kein Gras mehr wächst.
Daraus lernen wir: Orte immer doppelt und dreifach checken, wenn wir einen längerfristen Aufenthalt planen.
Vorsicht bei „Urlaub gegen Hand“
Wer auf Weltreise geht, möchte natürlich so günstig wie möglich reisen. Dazu haben wir mittlerweile viele mögliche Wege gefunden und ausprobiert. Eine Art, günstig zu reisen, würden wir allerdings nie wieder machen: Urlaub gegen Hand!
Über eine gleichnamige Facebook-Gruppe wurden wir kontaktiert, ob wir uns für drei Monate um eine Immobilie auf den Kanaren kümmern wollen würden, in der Kunstschaffende zu Gast sind, um dort an ihren Projekten zu arbeiten.
Es stellte sich heraus, dass der Aufwand, der zuvor besprochen wurde, eine maßlose Untertreibung war. Wir bemerkten nach wenigen Tagen, dass man uns hier als billige Arbeitskräfte geködert hatte. Und nun lagen 3 Monate vor uns… Das Haus war dreckig, die Katze hatte Flöhe und Würmer und die Künstler waren sehr „individuell“.
Unsere Lehre daraus: Auf keinen Fall unkontrollierte Plattformen und Facebook Gruppen nutzen, um solche „Tausch-Geschäfte“ zu organisieren, sondern auf kontrollierte Housesitting-Plattformen und Housesitting-Webseiten setzen, bei denen man auch Bewertungen anderer Housesitter lesen kann!
▶ Unseren Urlaub gegen Hand Erfahrungsbericht lesen.
Wir empfehlen daher die Nutzung von TrustedHousesitters:
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Palmenstachelverletzung
Auf der Kanaren-Insel La Gomera verletzte sich Chris am Dorn einer Palme schwer am Fuß, sodass ein Stück des Stachels in seinem Zeh verblieb, und etwa 6 Wochen später von selbst „rauswanderte“.
Die Ärzte vor Ort konnten nach der Verletzung nichts feststellen, doch Chris war sich sicher, dass da etwas war. Er sollte recht behalten.
▶ Die gesamte Geschichte zur Palmenstachel-Verletzung auf La Gomera kannst du hier nachlesen.
Die InDrive Mafia von Manado
Manado ist die zweitgrößte Stadt auf Sulawesi in Indonesien und was die Fortschrittlichkeit angeht, Makassar weit voraus. Nahezu alle Taxi Apps sind auf Sulawesi (in den Städten) verfügbar und die Innenstadt ist ebenfalls moderner als in Makassar.
Doch mit der Entwicklung gehen auch krumme Geschäfte einher: Es entstehen Mafia Strukturen. In unserem Fall bestellten wir ein Taxi über InDrive.
Die Indizien für einen „Mafia-Fahrer“ in einer Taxi App sind diese:
- Anderes Auto als im Profil angegeben,
- anderes Kennzeichen als im Profil hinterlegt,
- Fahrer spricht kein Englisch, obwohl der Chat auf Englisch war und im Profil steht, der Fahrer spreche Englisch.
In unserem Fall stornierte der Fahrer die Fahrt, als wir im Auto saßen und hielt während der Fahrt an, um jemand anderem Geld zu bringen. Hier konnten wir ganz klar davon ausgehen, dass es sich um ein organisiertes Fahrer-System handelt, das nicht den Geschäftsbedingungen von InDrive entspricht.
Unser Tipp: Nutze die Funktion in der App zu bezahlen, sodass kein Bargeld fließt. Das geht zum Beispiel bei Grab, Gojek oder Uber.
Trinkwasser weltweit
Als in Deutschland aufgewachsene Personen vergessen wir schnell, wie wenige Länder auf der Welt sauberes Trinkwasser aus der Leitung haben. In Südostasien ist das Trinkwasser (bis auf in Singapur) in keinem Land einfach so trinkbar. Daher muss das Wasser behandelt und in Kanister gefüllt werden.
Ein Problem sind hierbei die Plastikflaschen in jeder Größe, da diese in den meisten Fällen nicht recycelt werden und somit im Müll landen. Oder eben im Meer, im Feld oder im Wald. Wenn du also länger als ein paar Tage an einem Ort bist, versuche, dir einen großen 19L Wasserkanister zu besorgen. Diese sind wiederbefüllbar, kosten weniger als das Wasser in Flaschen und man muss nicht ständig zum Laden laufen, um neues Wasser kaufen.
Mal wieder eine Schimmelbude gebucht
Leider kam es auf unseren Reisen immer wieder vor, dass wir eine Unterkunft gebucht hatten, die auf den Bildern in einem Top Zustand war, bei unserer Ankunft aber komplett abgewohnt und meist auch schimmelig war. Das ist uns in Südostasien leider recht häufig passiert.
Zuletzt in Kota Kinabalu in Malaysia. Wir haben den Vermieter kontaktiert und gesagt, dass wir direkt wieder auschecken werden – was wir auch durften. Zum Glück haben wir das Geld zurückbekommen. Unsere sodann ganz spontan gebuchte Unterkunft war hingegen perfekt!
▶ Unser Tipp: Wenn möglich, schau dir die Unterkünfte immer vor Ort an. Auch auf Sulawesi haben wir häufiger schlechte Erfahrungen mit Unterkünften gemacht.
Nervige Network Marketing Anfragen
Wer seine Weltreise-Eindrücke (wie wir) bei Instagram teilt, wird schnell erleben, wie viele Leute einem etwas verkaufen wollen. Meist handelt es sich dabei um Dinge wie Network Marketing Systeme, die dir vorgaukeln, dass du während deiner Reise ganz einfach online Geld verdienen kannst. Gerne wird dabei auch echtes Interesse vorgetäuscht, man versucht eine Verbindung herzustellen, indem Bezug auf deine Reiseziele genommen wird oder Ähnliches. Auch Manipulationsversuche sind an der Tagesordnung: Etwa, dass versucht wird dir einzureden, dass jeder andere online Geld verdient, nur du nicht.
Wir bekommen nahezu wöchentlich ähnlich lautende Anfragen und „riechen“ diese Leute, die uns ihr Network Marketing, Trading-System oder ähnliches andrehen wollen, mittlerweile meilenweit gegen den Wind.
Da hilft nur eins: Sich eine gute Standard-Antwort in die Zwischenablage legen und selbst etwas aufbauen, was die Kosten auf Reisen wirklich trägt. Dann kann dir auch so ein Versuch nichts anhaben.
Nie wieder Süd-Bali
Bei unserem letzten Aufenthalt auf Bali im April und Mai 2025 sind wir zur Erkenntnis gelangt, dass wir Süd-Bali wohl so schnell nicht wieder besuchen werden. Kuta und seine Stadtteile werden nur noch von Bars, Touren-Vermittlern, Straßenverkäufern und aufdringlichen Motorrad-Taxis zusammengehalten. Gefühlt möchte keiner der Locals wirklich hier sein, aber hier steckt eben das Geld der Touristen.
Da gehen wir doch lieber zum Schnorcheln mit Schildkröten nach Amed im Nordosten oder in die Reisfelder von Ubud – obwohl auch Ubud mittlerweile krass überlaufen ist.
Bettwanzen & Co.
Bettwanzen sind wohl der Alptraum eines jeden Backpackers! Und bislang sind wir tatsächlich von ihnen verschon geblieben, auch wenn wir ihnen auf Sulawesi nur ganz haarscharf entgangen sind 😅.
Wir nahmen einen süßlichen Geruch im Zimmer wahr und schauten uns die Matratze genauer an. Und da war es : Ein Nest von Ungeziefer, das zu 95 % nach Bettwanzen aussah! Wir konnte in ein anderes Zimmer wechseln und dort sah alles gut aus.
Nach der Weltreise: Darauf bereitet dich keiner vor
Ein weiterer Aspekt, den wir persönlich nicht besonders angenehm an unseren Reisen und der Weltreise finden, ist das, was nach der Weltreise kommt: Die Rückkehr ins Heimatland.
Warum? Weil es schwierig sein kann, nach einer langen Zeit, in der man die absolute Freiheit des Reisens erfahren, andere Kulturen kennengelernt und einen anderen Rhythmus gelebt habt, wieder in eine typisch deutsche Struktur zu finden.
Diesem Zwiespalt aus Freude auf ein Wiedersehen mit Freunden & Familie auf der einen Seite, und der fehlenden Zugehörigkeit auf der anderen, haben wir einen ausführlichen Beitrag gewidmet, den du hier lesen kannst:
▶ Rückkehr nach einer langen Reise: Heimkommen ist schwerer als Weggehen.